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Der Hausbau, die Bauabschnitte im Überblick
Sind alle rechtlichen, planerischen und organisatorischen Vorbereitungen getroffen, ist der Bauplatz auf dem erschlossenen Grundstück eingerichtet und die Baugrube ausgehoben, kann endlich mit dem eigentlichen Bau begonnen werden.
Die zahllosen Arbeitsschritte und Handgriffe, die auf dem Weg zum bezugsfertigen Haus zu tun sind, lassen sich grob in fünf Phasen gliedern: die Gründung, den Rohbau, die Dacheindeckung, die Fassadenarbeiten und den Innenausbau. Im Folgenden werden die einzelnen Bauabschnitte beim Hausbau kurz vorgestellt.
Die Gründung, der Übergang zwischen Bauwerk und Boden
Der erste der Bauabschnitte beim Hausbau ist die Gründung. In den ersten Wochen der Bauzeit wird die Bodenplatte erstellt und ‒ je nach Entwurf ‒ gegebenenfalls ein Keller angelegt. Dieser spätere zumeist unsichtbare Teil des Hauses, bildet die Grundfeste des gesamten Baus und verankert dessen Last fest und sicher im Baugrund. Daher muss der hierfür üblicherweise verwendete Stahlbeton erst vollständig aushärten, bis mit dem Bau fortgefahren werden kann. Die Auflage für die Bodenplatte bildet das Fundament. Die gängigste Bauweise für das Fundament ist hierbei das sogenannte Streifenfundament. Jedoch gibt es hier zwei weitere Varianten, das Einzelfundamente und die Fundamentplatte. Wird auf einem Grundstück mit hohem Grundwasserpegel gebaut, ist außerdem entweder das Anlegen einer wasserundurchlässigen Kellerwanne (“weiße Wanne”) oder die zusätzliche Abdichtung der konventionell ausgeführten Gründung mithilfe von Bitumen (“schwarze Wanne”) nötig. Weitere Informationen zu den einzelnen Fundamenten und zur Bodenplatte finden Sie hier.
Der Rohbau
Mit dem Bau der Grundmauern nimmt das geplante Haus Gestalt an. Seine Umrisse, die Aussparungen für Fenster und Türen werden sichtbar, tragende Wände, Schornstein und Geschossdecken wachsen während der nächsten Wochen in die Höhe und werden schließlich durch die Zimmerleute von einem Dachstuhl gekrönt. Erst nach der technischen Abnahme des Rohbaus durch einen Statiker kann zu den nächsten Bauabschnitten beim Hausbau übergegangen werden. Das Ende des Rohbaus markiert das traditionelle Richtfest, bei dem unter dem Richtkranz der Bauherr mit dem Zimmermann den letzten Nagel ins Dachgebälk schlägt und alle am Bau Beteiligten gemeinsam feiern.
Die Dacheindeckung
Nach dem Richtfest wird das Dach eingedeckt. Die dafür verwendete Art der Deckung variiert je nach Entwurf, jedoch werden hierbei in der Regel Dachsteine oder Dachziegel verwendet. Mittlerweile ist es unter energietechnischen Gesichtspunkten unumgänglich, das Dach zusätzlich mit einer modernen Wärmedämmung zu versehen.
Die Fassadenarbeiten
Auch im Rahmen der Fassadenarbeiten spielt die energetische Isolierung des Baus inzwischen eine große Rolle. Hierfür wird an den Außenmauern eine Fassadendämmung angebracht. Zudem erhält das bislang noch wenig ansehnliche Haus nun zusehends sein Gesicht. Aus rohen Außenmauern werden glatte Fassaden, die durch die Malerarbeiten schließlich auch die gewünschte Farbe erhalten.
Der Innenausbau
Am Anfang des Innenausbaus, dem letzten der Bauabschnitte beim Hausbau, stehen die Verbindungen zwischen dem Außen- und dem Innenbereich: die Fenster und Türen. Außerdem werden sämtliche Versorgungsleitungen im gesamten Haus verlegt: Wasser, Abwasser, gegebenenfalls Gas, Heizung und Elektrizität. Nichttragende Wände, Treppen, Verkleidungen, Verblendungen, Verbindungstüren, sowie die Innendämmung werden eingebaut, Fußböden werden angelegt und werden später ihre Bodenbeläge erhalten. Fliesenleger, Installateure und Elektriker sorgen schließlich dafür, dass aus den nackten Räumen Badezimmer, eine Küche und bewohnbare Räume werden. Dieser Bauabschnitt ist auch als Trockenbau bekannt.
Sind in allen Bauabschnitten des Hausbaus sämtliche Arbeiten abgeschlossen, kann zu guter Letzt die Endabnahme des Hauses erfolgen.
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